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Übersicht des Behandlungsspektrums

Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Problem in unserer Gesellschaft, denn Personen jeden Alters sind davon betroffen. Anfänglich werden die Schmerzen oftmals ignoriert, in der Hoffnung, dass es sich von alleine bessert, jedoch sollte man die Beschwerden ernst nehmen.

Unbehandelt können Rückenschmerzen zu erheblicher Einschränkung der Lebensqualität, einer hohen Anzahl von Arbeitsfehltagen bis hin zu sozialer Isolation führen. Um dies zu vermeiden, setzen wir für eine erfolgreiche Behandlung auf eine differenzierte Beurteilung des Beschwerdebildes. Angewendet wird zum einen die Anamnese. Hierbei handelt es sich um eine möglichst detaillierte Erhebung der Krankengeschichte durch gezielt auf die Beschwerden gestellte Fragen. Im Nachgang erfolgt eine körperliche Untersuchung unter Hinzuziehen bildgebender Verfahren.

Im Rahmen eines Stufenschemas erfolgen individuell angepasste Therapie-Methoden. Ernsthafte Beschwerdebilder erfordern neben physiotherapeutischen und medikamentösen Behandlungsansätzen oft interventionelle Therapieformen.

Die Vermeidung einer Operation ist dabei natürlich immer unser oberstes Ziel.

Folgende interventionelle Therapieformen bieten wir an:

  • durchleuchtungsassistierte Wirbelgelenksinjektionen (Facettengelenksinjektion)
  • durchleuchtungsassistierte periradikuläre oder foraminale Injektionen (PRT, Nervenwurzelinjektion)
  • peridurale Injektion (PDI)
  • Thermodenervierung ISG und Facettengelenke
  • Injektionstherapie mit autologem (körpereigenem) Blutplasmakonzentrat (PrP)

Wissenswertes

In örtlicher Betäubung werden unter Durchleuchtungskontrolle Injektionsnadeln an die schmerzenden Wirbelgelenke gesetzt und Medikamente zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung injiziert. Je nach Ausprägung des Beschwerdebildes können auch Injektionen mit Hyaluronsäure oder über Eigenbluttherapie mit Platelet riched Plasma (PrP) durchgeführt werden. Indikationen: Facettengelenkssyndrom, Facettengelenksarthrose
In örtlicher Betäubung werden unter Durchleuchtungskontrolle Injektionsnadeln an den Austritt der gereizten Nervenwurzeln aus dem Spinalkanal gesetzt und Medikamente zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung gesetzt. Indikationen: Bandscheibenvorfall (Nucleus pulposus Prolaps) mit Radikulopathie (Nervenwurzelreiz), Spinalkanalstenose (Einengung des Wirbelkanals), Neuroforamenstenose
In örtlicher Betäubung wird eine Spezialnadel (Sprottennadel) zentral in den Nervenkanal gesetzt, ohne die äußeren Nervenhäute zu perforieren. Im Anschluss erfolgt die Umflutung der intraspinalen Nervenstrukturen mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden Medikamenten. Indikationen: Bandscheibenvorfall (Nucleus pulposus Prolaps), Spinalkanalstenose (Einengung des Spinalkanals)
Bei schmerzhaftem Verschleiß oder einer entzündung der Zwischenwirbelgelenke (Facettengelenke) oder der Iliosakralgelenke kann bei anhaltenden Beschwerden eine langfristige Unterbrechung der Schmerzwahrnehmung erfolgen. Hierbei werden nach vorheriger Testung röntgenkontrolliert Spezialnadeln zur Thermoablation an die betroffenen Gelenkstrukturen gesetzt. Lediglich die für die Schmerzempfindung verantwortlichen Nervenästchen werden computerassistiert unter Radiofrequenz hitzeverödet. Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung durchgeführt. In den meisten Fällen kommt es hier schon unmittelbar nach der Behandlung zur deutlichen Schmerzlinderung. Bei Nachlassen der Wirkung ist der Eingriff problemlos wiederholbar
Diese Therapieform kommt bei schmerzhafter Facettengelenksarthrose und Reizungen von Sehnen und Bandansätzen an der Wirbelsäule zu Anwendung. Nach Blutentnahme aus der Armvene und Konzentrierung in einer speziellen Zentrifuge wird das körpereigene Plasma unter Bildgebung (Durchleuchtung / Ultraschall) in die betroffene Region der Wibelsäule injiziert.